Rasenpflege Jahreskalender – Monat für Monat zum perfekten Rasen
Ein dichter, gesunder Rasen entsteht nicht über Nacht. Wer seinen Rasen das ganze Jahr über richtig pflegt, wird mit einer widerstandsfähigen, grünen Fläche belohnt – frei von Moos, Unkraut und Kahlstellen. Der Rasenpflege Jahreskalender begleitet dich durch das ganze Gartenjahr – mit den passenden Maßnahmen zur richtigen Zeit, abgestimmt auf Wetter, Saison und den natürlichen Rhythmus deines Rasens.
Januar – Winterruhe
- Rasen nicht betreten, besonders bei Schnee oder Frost – sonst drohen Schäden an den Halmen.
- Schneelast entfernen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
- Gartengeräte warten: Schärfe Messer, wechsle Öl und prüfe Akkus.
Februar – Früh vorbereiten
- Unebenheiten prüfen, Maulwurfshügel glätten.
- Bodenanalyse möglich: pH-Wert messen, Kalkbedarf ermitteln.
- Noch keine aktive Pflege – Planung für die Saison starten.
März – Start in die Pflegesaison
- Vertikutieren, wenn der Boden frostfrei ist (ab 8 °C Bodentemperatur).
- Frühjahrsdüngung mit stickstoffreichem Dünger.
- Nachsäen von Lücken, besonders nach dem Vertikutieren.
- Erster Schnitt, sobald der Rasen 7–8 cm erreicht.
April – Wachstum fördern
- Mähen ca. 1× wöchentlich, Schnitthöhe: 4–5 cm.
- Düngen bei Bedarf, besonders bei schnell wachsenden Flächen.
- Unkraut manuell entfernen, bevor es sich ausbreitet.
- Regelmäßig bewässern, wenn es trocken bleibt.
Mai – Hauptwachstumszeit
- Schnittfrequenz erhöhen, bei starkem Wachstum bis zu 2× pro Woche.
- Langzeitdünger verwenden, vor allem bei sandigem Boden.
- Mähroboter regelmäßig laufen lassen – gleichmäßiger Rasenschnitt.
- Bewässerung optimieren: lieber selten, dafür ausgiebig.
Juni – Sommerpflege beginnt
- Schnitthöhe auf 5–6 cm erhöhen, schützt vor Austrocknung.
- Kaliumreicher Sommerdünger stärkt Zellstruktur.
- Gießen 2–3× pro Woche, nicht täglich!
- Nachsäen oder Kanten nacharbeiten, wenn nötig.
Juli – Trockenphasen meistern
- Schnittpausen einlegen, bei Hitzestress weniger mähen.
- Morgens gießen, idealerweise 20–30 Liter/m² pro Einheit.
- Keine Düngung ohne Regen oder künstliche Bewässerung.
- Belastung vermeiden: Möbel umstellen, Trampelpfade schonen.
August – Letzte Sommerpflege
- Leichte Düngung möglich, nur organisch oder organisch-mineralisch.
- Moos und Unkraut entfernen, bevor es überwintert.
- Regelmäßiges Mähen beibehalten, je nach Wachstum.
- Rasen aerifizieren – Warum?Lüften oder Aerifizieren bei verdichtetem Boden.
September – Reparatur und Vorbereitung
- Herbstdünger mit hohem Kaliumanteil ausbringen.
- Lücken nachsäen, beste Keimtemperaturen jetzt!
- Letztes Mal vertikutieren, wenn nötig.
- Kompost oder Sand leicht einarbeiten, verbessert Bodenstruktur.
Oktober – Saison ausklingen lassen
- Letzter Schnitt des Jahres, Schnitthöhe ca. 5 cm.
- Laub entfernen, verhindert Fäulnis und Lichtmangel.
- Rasen ruhen lassen, keine weitere Düngung.
November & Dezember – Ruhe bewahren
- Keine Arbeiten mehr nötig, Rasen nicht betreten.
- Letzte Laubreste entfernen, um Schimmel zu vermeiden.
- Geräte reinigen und lagern, Mähroboter einwintern.
Bonus: Tipps für langfristigen Rasenerfolg
- Wetterabhängig bleiben: Der Kalender ist eine Orientierung – passe ihn ans aktuelle Klima an.
- Pflegemaßnahmen dokumentieren: So weißt du immer, was wann gemacht wurde.
- Saisonübergreifend denken: Wer im Herbst gut vorsorgt, muss im Frühjahr weniger reparieren.
Fazit
Der Rasenpflege Jahreskalender gibt dir eine zuverlässige Struktur an die Hand, um deinen Rasen durch alle Jahreszeiten hindurch optimal zu betreuen. Vom ersten Schnitt im Frühling bis zur Schonzeit im Winter – mit gezielter Pflege zur richtigen Zeit erreichst du einen gesunden, robusten Rasen, der allen Belastungen standhält und deinen Garten das ganze Jahr über verschönert.
