Rasensaat für schattige Orte: Die Anleitung für einen dichten und vitalen Rasen
Dein Garten: Ein Ort der Entspannung und des Wohlfühlens. Doch schattige Ecken bereiten dir Kopfzerbrechen? Ein dichter Rasen in diesen Bereichen scheint unmöglich? Keine Sorge! Mit spezieller Rasensaat für schattige Orte und gezielter Pflege erstrahlt auch dein Schattengarten in sattem Grün. In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du alles, was du für die Anlage und Pflege eines Schattenrasens mit Rasensaat für schattige Orte benötigst.
Warum Rasensaat für schattige Orte anders ist:
- Lichtmangel: Schattige Bereiche erhalten weniger Sonnenlicht, was die Photosynthese der Gräser beeinträchtigt.
- Konkurrenz durch Baumwurzeln: Bäume und Sträucher konkurrieren mit den Gräsern um Wasser und Nährstoffe.
- Spezielle Anforderungen: Schattenrasen muss daher an diese besonderen Bedingungen angepasst sein.
Die richtige Rasensaatmischung wählen:
Achte beim Kauf auf eine spezielle Rasensaatmischung für schattige Orte. Diese enthält Gräser, die:
- wenig Sonnenlicht benötigen
- tief wurzeln
- Strapazen trotzen
Empfehlenswerte Gräserarten:
- Rotschwingel (Festuca rubra):
- Vorteile: Robuste und trittfeste Grasart, die gut im Schatten gedeiht.
- Nachteile: Anfällig für Krankheiten und Pilze.
- Eignung: Ideal für stark frequentierte Schattenflächen.
- Blauschwingel (Poa supina):
- Vorteile: Sehr schattenverträglich und wächst auch auf mageren Böden.
- Nachteile: Wächst relativ langsam und bildet einen lockeren Rasen.
- Eignung: Ideal für schattige Bereiche mit wenig Nährstoffen.
- Wiesenrispe (Poa trivialis):
- Vorteile: Schnell keimend und bildet einen dichten Rasen.
- Nachteile: Weniger schattentolerant als Rotschwingel und Blauschwingel.
- Eignung: Ideal für schattige Bereiche, die schnell begrünt werden sollen.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Rasensorten:
- Rotschwingel:
- Verschiedene Sorten: Festuca rubra var. commutata, Festuca rubra var. rubra
- Besondere Eigenschaften: Ausläuferbildend, gute Regenerationsfähigkeit
- Blauschwingel:
- Verschiedene Sorten: Poa supina var. supina, Poa supina var. vivipara
- Besondere Eigenschaften: Sehr gute Schattentoleranz, geringe Ansprüche an den Boden
- Wiesenrispe:
- Verschiedene Sorten: Poa trivialis var. trivialis, Poa trivialis var. glabra
- Besondere Eigenschaften: Schnelle Keimung, dichte Rasenbildung
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Boden vorbereiten – so geht’s:
- Unkraut und Bewuchs entfernen: Der Boden sollte frei von konkurrierendem Bewuchs sein, um den Gräsern der Rasensaat optimale Wachstumsbedingungen zu bieten.
- Boden lockern: Eine gute Bodendurchlässigkeit ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden und die Wurzelbildung der Gräser zu fördern.
- Kompost oder organische Substanz hinzufügen: Die Zugabe von Kompost oder organischem Material kann die Humusbilanz des Bodens verbessern und die Wasserspeicherkapazität erhöhen.
- Fläche ebnen: Unebenheiten im Boden sollten ausgeglichen werden, um eine gleichmäßige Saatgutverteilung und einen ebenen Rasen zu gewährleisten.
Aussaat und Pflege:
- Frühjahr: April bis Mai (am besten)
- Herbst: September bis Oktober
Wie viel Saat wird benötigt?
- 20-30 Gramm pro Quadratmeter
So säst du richtig:
- Samen gleichmäßig verteilen.
- Leicht mit Erde bedecken (ca. 0,5 cm).
- Gut andrücken.
Gießen:
- Boden nach der Aussaat feucht halten (nicht nass!).
- Regelmäßig gießen, besonders am Anfang.
Noch mehr Tipps:
- Mähen: Nicht zu kurz schneiden, lieber 4-5 cm hoch lassen.
- Düngen: Regelmäßig mit Schattenrasendünger versorgen.
- Vertikutieren: Moos und Unkraut entfernen, damit der Rasen besser wächst.
Weitere nützliche Quellen:
Mit etwas Geduld und Pflege zauberst du dir auch im Schatten einen dicken, grünen Teppich, der zum Entspannen und Wohlfühlen einlädt.
Viel Spaß beim Gärtnern!